Unser Adventspaziergang führt uns heute nach Schwabsburg.
Der eindrucksvolle Schlossturm bietet die beste Perspektive auf den malerischen Niersteiner Ortsteil. Obwohl nur der untere Teil des Schlossturmes und ein Abschnitt der historischen Ringmauer von der imposanten Burganlage aus der Stauferzeit erhalten geblieben sind, erzählt jeder Stein seine eigene Geschichte.
Die Schwabsburg wurde um 1210 errichtet, um das staufische Reichsgut in der Region Nierstein und Oppenheim zu schützen und wurde 1620 fast vollständig von den Spaniern zerstört. Heute misst der Schlossturm beeindruckende 23 Meter – ein Schatten seiner ehemaligen Größe. Der ursprüngliche Eingang befand sich in einer Höhe von 11 Metern, während der heutige Zugang erst vor etwa hundert Jahren geschaffen wurde. 1963 erhielt der Bergfried eine einladende Wendeltreppe, die es Besuchern ermöglicht, die faszinierende Aussicht zu genießen.
Wusstet Ihr, dass die Schwabsburg durch optische Signale mit der Burg in Oppenheim kommunizieren konnte? Diese Verbindung war entscheidend für die Sicherheit zwischen Oppenheim/Nierstein und dem Ingelheimer Grund. Sie wurde aus dem typischen Buckelquadermauerwerk des 13. Jahrhunderts erbaut und zeugt heute noch von großer Handwerkskunst.
Der Schlossturm bei der Drei-Türme-Wanderung
Der Schwabsburger Schlossturm ist die erste Etappe der jährlich stattfindenden Drei-Türme-Wanderung am 1. Mai. Notiert Euch jetzt schon den Termin!!