Heute besuchen wir das charmante Dalheim. Der historische "Freie Platz" im Herzen des Ortes beeindruckt mit einem prächtigen Brunnen und einer majestätischen alten Eiche. Jedes Jahr verwandelt sich dieser lebendige Ort in einen Treffpunkt für festliche Veranstaltungen, wie die traditionelle Kerb und den stimmungsvollen Adventsmarkt.
Dalheim öffnete sich frühzeitig dem Durchgangsverkehr aus Oppenheim und Nierstein in Richtung Gaustraße, und das großzügige Straßennetz bringt Leben in die Region. Besonders erwähnenswert ist die alte Ost-West-Achse, die bis zur Borngasse führt und durch die Falkensteinerstraße weitergeht. An dieser wichtigen Stelle fanden Fuhrwerke genug Platz, um sicher zu passieren, denn hier sprudelten zahlreiche Brunnen, die den Durst der Pferde und Zugochsen stillten. So entstand eine Art Marktplatz, der nicht nur das Parken erleichtert, sondern auch Raum für ein herausragendes Denkmal bietet: die kraftvolle, jugendliche Germania.
Das Kriegerdenkmal von 1870/71, entworfen vom renommierten Bildhauer Gustav Eberlein, galt einst als eines der faszinierendsten Denkmäler der Region. Trotz der Wirren zweier Kriege blieb die Germania unversehrt, jedoch wurde sie später Opfer einer Naturkatastrophe: Im Juni 2015 traf ein Blitz die alte Eiche und herabfallende Äste stürzten die Germania vom Sockel und zerbrachen sie in tausend Teile.
Dank des unermüdlichen Engagements des Ateliers Oester und durch die Initiative der Sängervereinigung mit Unterstützung zahlreicher Bürger und einer Ehrenamtsförderung, konnte die Statue erfolgreich restauriert werden. So erstrahlt sie seit 2017, anlässlich des 1250. Jubiläums der Gemeinde, in neuem Glanz und wurde als strahlendes Wahrzeichen Dalheims gerettet.