Dies hat sich der gebürtige Dienheimer und seit 6 Jahren in Euskirchen wohnende Franz – Joseph Duttenhöfer gegen Ende des Sommers in den Kopf gesetzt und spontan auch die Tat folgen lassen.

Die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden Dienheim und Sours besteht seit 1977 und Franz–Joseph Duttenhöfer war von Anfang an mit dabei die Freundschaft zu festigen.

Der Grundstein der Verbindung zwischen Dienheim und Sours wurde allerdings schon 3 Jahre vorher, nämlich 1974 durch den Besuch von Francois Egasse, dem Sohn der damaligen Bürgermeisterin Denise Egasse in Dienheim, bei seinem ersten Treffen mit Karl–Gerhard Guttandin gelegt.

Seit der offiziellen Verschwisterung der beiden Gemeinden 1977, fanden jährlich im Wechsel gegenseitige Begegnungen statt. Bedingt durch Corona mussten die Besuche mit den Bussen der letzten beiden Jahre jedoch ausfallen. 

Dies hat der 71-jährige Franz–Joseph Duttenhöfer zum Anlass genommen um: In Corona – Zeiten ein Zeichen der Freundschaft zu setzen.

Es sollte eine besondere „Tret – Tour" werden. Gestartet auf einem alten Herren Fahrrad Baujahr zwischen 1948 und 1950, ohne Gangschaltung und sonstigem Schnick– Schnack. Mit 25 kg Reisegepäck auf dem Gepäckträger und im Rucksack verteilt, ist er am Dienstag, dem 24. August von seinem jetzigen Wohnort Euskirchen – Kuchenheim aus durch die Eifel Richtung Belgien nach Frankreich gestartet. Eine besondere Tortur waren die vielen Berge mit ihren Steigungen, ganz besonders in den Ardennen, welche oftmals nur mit kräftezehrendem schieben zu bewältigen waren. Sein Weg führte über Sedan, Vouziers, Chalons–en-Champagne, Provins, Fontainebleau, und über Etampes zum Zielort Sours, wobei am 1. September 2021, dem 9. Reisetag, um 16.13 Uhr die Ortsgrenze überfahren wurde.

Das Restaurant „Cafe des Sports" war dann auch die erste Anlaufstelle seines Überraschungsbesuches in Sours, um sich nach der Ankunft zu stärken.

Vor dem Restaurant ist Franz – Joseph Duttenhöfer per Zufall auf die „Ankerperson" der Partnerschaft, nämlich Francois Egassegetroffen, der ihn ganz spontan als Gast, bis zur Weiterfahrt nach Dienheim, in sein Haus eingeladen hat.

Während des 4 tägigen Aufenthaltes in Sours war auch ein Besuch beim1. Vorsitzenden des Partnerschaftkomitees Pascal Letartre und dessen Gattin Bernadet angesagt. Mit weiteren Freunden fand bei Bier und Champagner ein reger Gedankenaustausch statt.

Am Montag dem 6. September wurde die Weiterreise nach Dienheim gestartet. Wiederum über Fontainebleau, Provins und dann weiter durch Vitry-le-Francois Verdun und Metz. Am Dienstag dem 14. September kam nach Sarreguemines die Französisch/Deutsche Grenze immer näher und um 14.58 Uhr war wieder Deutscher Boden unter den Füßen. Am Donnerstag dem 16. Sept. 2021 um 14.16 Uhr war dann auch das Ziel Dienheim erreicht. Insgesamt wurde, mit allen Irr- und Umwegen eine Strecke von gut 1.400 km bei dieser Tour zurückgelegt.

Fazit: "Trotz einiger widriger Umstände bei der Tour, wie insbesondere die zeitweise vielen steilen Anstiege, bei denen geschoben werden musste, als auch die vielen ungemütlichen Regentage mit durchnässter Kleidung und feuchtem Zelt, war es für mich eine Herausforderung und Lebenserfahrung besonderer Art, an die ich mich immer wieder gerne erinnere", so Franz – Joseph Duttenhöfer abschließend in seinem Reisebericht.

Dienheims Ortsbürgermeisterin Barbara Krenzer und auch Corinna Leber, die 1. Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Dienheim-Sours, lobten ausdrücklich das außergewöhnliche große „sportliche Engagement" von F.J.-Duttenhöfer der in „Corona-Zeiten" mit einem „alten Fahrrad" und allen möglichen Strapazen eine Wegstrecke von ca. 1.400 km zu den Freunden in Sours absolvierte, "dies sei wahre lebendige Partnerschaft und nicht hoch genug einzuschätzen, was F.J. Duttenhöfer hierbei mit seinen 71 Jahren geleistet habe, dies verdient hohen Respekt und Anerkennung für unsere Partnerschaft", so Corinna Leber und Barbara Krenzer abschließend. 

Pressetext: Gemeinde Dienheim
Bild: Privat