Von Damaris auf Montag, 09. Januar 2023
Kategorie: Veranstaltungsberichte

Volles Haus beim Neujahrsempfang der Stadt Nierstein - Rückblick, Ausblick, Ehrungen

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause hatte die Stadt Nierstein wieder zum Neujahrsempfang in die Sironahalle eingeladen.

In seiner Begrüßung freute sich der Stadtbürgermeister Jochen Schmitt, dass so viele Niersteiner und Freunde der Stadt Nierstein der Einladung gefolgt sind, ganz besonders auch für die vielen jungen Gesichter. 

Rückblick auf 2022:

 Nach der Begrüßung der Verantwortlichen und Gäste gab Schmitt einen kurzen Rückblick.

Ausblick auf 2023: 

Es ist eine gute Tradition, dass anlässlich des Neujahrsempfangs verdiente Vereine, Firmen und Initiativen geehrt werden. Dieses Jahr waren es:

Seit über 25 Jahren ist Frau Sabine Braun mit ihrem Team bestehend aus zehn Physiotherapeut*innen, zwei Masseur*innen und drei Rezeptionsfachkräften in Nierstein beheimatet. Mit Empathie, Sachverstand und einer hohen sozialen Kompetenz setzen sich die Mitarbeiter*innen für die Belange ihrer Patient*innen ein. 

Lange herrschte Ungewissheit darüber, ob in den Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants „Zwölf Apostel" nochmals Leben einkehren wird und wenn ja, in welcher Form. Mit dem Restaurant Piccola Sicilia von Maurizio Riesi hat sich diese Frage erübrigt. Das Restaurant hat sich sehr gut etabliert. Die innovative Speise- und Weinkarte lässt keine Wünsche übrig. Die italienische Gastfreundschaft der Familie Riesi spricht für sich. 

Vom einstigen Geheimtipp hat sich der Theaterclub Schwabsburg/Smeisser's Scheune zu einem kulturellen Hotspot in der Region entwickelt. Seit 20 Jahren ist Smeisser's Scheune mittlerweile fester Bestandteil des Kulturlebens in Schwabsburg und Nierstein.

Ausgestattet mit allen Theaterstandards ist der Theaterclub Schwabsburg /Smeisser's Scheune ein kulturelles Kleinod in der Stauffergemeinde. 

Gegründet am 30. Juni 1997 von 15 Mitgliedern, zählt der Geschichtsverein Nierstein 2022 mehr als 300 Mitglieder. Seine Ziele sind die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung und die Darstellung der Geschichte Niersteins und Umgebung, sowie die Pflege der örtlichen Denkmäler. Diese Ziele werden verwirklicht durch Publikationen, Ausstellungen, Vorträge und Führungen. Ebenso wie das Angebot der Sommerkulturreisen, die Pflege der Stolpersteine, das Mitwirken zur Organisation des Adventsmarktes und die Archivpflege. 

„Unsere Kolleg*innen an der Ahr hat das Hochwasser in unvorstellbarem Maße getroffen. Manche haben ihre gesamten Betriebe mitsamt den Maschinen und den Weinen verloren. Aus diesem Grund haben wir mit zahlreichen Winzerkolleg*innen und Weinhändler*innen eine Hilfsaktion gestartet. Im „SOLIDA(H)RITÄT Paket" sind sechs Flaschen, allesamt von den Winzer*innen und Weinhandlungen gespendet aus allen möglichen Anbaugebieten, sogar aus Südtirol, Österreich und Griechenland. Freuen Sie sich über ein spannendes Überraschungspaket dessen gesamter Erlös über den Verein „Der Adler hilft e.V." allen betroffenen Kolleg*innen an der Ahr zugutekommt". So der damalige Aufruf von Dirk Würtz und dem Weingut St. Antony. Die Resonanz auf diese Aktion war überwältigend. Durch vielfältige Hilfsaktionen und individuelles Engagement von fast 4.000 Spenderinnen und Spendern konnte eine Spendensumme von bereits über 2,5 Millionen Euro erzielt werden. Ein Ergebnis, das alle Erwartungen übertrifft. 

Die Gründungsversammlung fand am 19. März 2002 statt. Der Anstoß zur Vereinsgründung ging von Hauptamtlichen der Evangelischen und der Katholischen Kirche sowie einigen Fachleute aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich aus. Hintergrund waren die Erfahrungen, dass es in der Region zwar ambulante und stationäre Angebote im Bereich der Pflege von schwerstkranken Menschen gibt, die für die Begleitung von sterbenden Menschen sowie die Unterstützung ihrer Angehörigen und Freunde gab es keine konkrete Anlaufstelle.

Dieses, seit nunmehr 20 Jahre, bestehende wertvolle Engagement verdient die Auszeichnung „Gruppe des Jahres 2022" 

Ehrenamt des Jahres 2022: Vera Benz, Kirsten Becker, Nataliya Dietrich, Alexandra Drozniak und Christian Bachmann

Am 24. Februar 2022 erschütterte Putins Überfall auf die Ukraine die Welt. Schnell war klar, dass eine Flüchtlingswelle aus der Ukraine zu erwarten war. Lange bevor sich Behörden ernsthaft mit der Thematik befasst hatten, nahmen Ehrenamtliche das Heft des Handels in die Hand. Sei es bei der Suche nach Wohnungen, bei Behördengängen, dem Überwinden sprachlicher Barrieren, dem Organisieren von Benefizveranstaltungen und vielen anderen Dinge mehr. So konnten sie über 85 Personen in Nierstein unterstützen. Die „Zeitenwende" wäre ohne das ehrenamtliche Engagement dieser Menschen sehr viel schwieriger verlaufen. Dieses Ehrenamt kann nicht genug gewürdigt werden. 

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